Geschichte der Entdeckung des Nematoden Phasmarhabditis Hermaphrodita

Die Erforschung von Phasmarhabditis hermaphrodita-Nematoden wurde in den 1980er Jahren von zwei britischen Wissenschaftlern, Neil Boemare und Michael Akhurst, initiiert. Ihr Ziel war es, Organismen zu finden, die zur biologischen Bekämpfung von Nacktschnecken eingesetzt werden können, die in der Landwirtschaft und in Gärten zu den Hauptschädlingen zählen.

Boemare und Akhurst führten umfangreiche Studien an Nematoden der Gattung Phasmarhabditis durch und isolierten eine neue Nematodenart, die sie Phasmarhabditis hermaphrodita nannten. Sie fanden heraus, dass diese Nematoden speziell für die Parasitierung von Schnecken geeignet sind und daher vielversprechend für die biologische Bekämpfung dieser Schädlinge sind.

Das Forschungsteam untersuchte den Lebenszyklus, das Verhalten und die Wirkungsweise von Phasmarhabditis hermaphrodita-Nematoden. Sie fanden heraus, dass diese Nematoden eine Symbiose mit Bakterien der Gattung Photorhabdus hatten. Die Bakterien produzieren Giftstoffe, die die Schnecken töten, während die Nematoden sich von den Bakterien und totem Schneckengewebe ernähren.

Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit haben großes Interesse am Einsatz von Phasmarhabditis hermaphrodita-Nematoden im Bereich der biologischen Schneckenbekämpfung geweckt. Seitdem wurden sie ausführlich untersucht und in verschiedenen Ländern häufig zur biologischen Bekämpfung von Schneckenpopulationen in Kulturpflanzen, Gärten und Grünflächen eingesetzt.

Die Entdeckung des Fadenwurms Phasmarhabditis hermaphrodita stellte eine bedeutende Entwicklung in der biologischen Schneckenbekämpfung dar und bot eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen chemischen Bekämpfungsmethoden.

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